Anhang zum Fanroman "Die letzte Chronik"

Was ist Highlander?

Eine kurze Vorstellung, für alle, die sich mit dem Phänomen Highlander nicht auskennen.

Das Highlander-Universum

1986 kam der Film "Highlander -- Es kann nur einen geben" in die Kinos. Die Rolle des unsterblichen Schotten Connor MacLeod spielte Christopher Lambert, und es gibt wohl kaum jemanden, der noch nie etwas von den Schwerter schwingenden Unsterblichen gehört hat.

1990 und 1995 folgten zwei weitere Filme mit Lambert und 1992 bis 1997 eine erfolgreiche TV-Serie. In den sechs Staffeln trat Adrian Paul als Connors jüngerer Clansbruder Duncan MacLeod die Nachfolge von Christopher Lambert an. Der Vollständigkeit halber sei auch "Highlander - The Raven" erwähnt, eine Serie um Duncans spezielle Freundin Amanda, die aber nach nur einer Staffel wieder eingestellt wurde.

Im September 2000 kam der vierte Film "Highlander: Endgame" in die Kinos, im Februar 2001 auch in Deutschland. 2007 erschien dann Teil 5, "Highlander: The Source", auf DVD. Dieser Film war aber so schlecht, dass er ähnlich wie "Highlander II" nicht als canon angesehen wird.

Die Story

Die Geschichte des ersten Highlander-Filmes sieht so aus: Connor MacLeod wird 1536 in der Schlacht getötet, doch er wacht unverletzt wieder auf. Er wird von seinem Clan verstoßen und trifft auf seine große Liebe, Heather. Eines Tages sucht ihn ein Fremder, Ramirez, auf und enthüllt, was Connor ist: Ein Unsterblicher.

Ramirez wird Connors Mentor, bis er von dem bösen Unsterblichen Kurgan getötet wird. MacLeod aber lebt weiter. Er überlebt seine Frau Heather, ohne zu altern, und zieht nach deren Tod in die Welt hinaus. Im New York von 1985 lebt Connor MacLeod schließlich als Antiquitätenhändler. Doch eines Tages beginnt die Zusammenkunft: Kurgan trifft in der Stadt ein. Nachdem er die letzten, anderen Unsterblichen besiegt hat, stellt er sich Connor MacLeod. Am Ende überlebt Connor das Duell, er ist der letzte Unsterbliche und erhält den Peis: eine Art telepathische Gabe.

Soweit der erste Film. Den zweiten kann man vergessen, denn die Unsterblichen sind garantiert keine Außerirdischen, die von einem fernen Planeten auf die Erde verbannt wurden...

Der dritte Film erzählt von dem unsterblichen Magier Kane, der vor Jahrhunderten den weisen Nakano köpfte, um an dessen Kräfte zu gelangen. Das Quickening verschüttete ihn aber in einer japanischen Höhle. 1994 wird er von Archäologen befreit und sucht nun das finale Duell, das Connor natürlich gewinnt. Dieser Film ist näher am ersten Film dran (manchen Leuten zu nahe), aber viele Dinge aus dem ersten Film wurden einfach ignoriert, um die Fortsetzung plausibel zu machen. Eigentlich sollte Connor ja der letzte Unsterbliche sein, und seine Telepathie ist auch verschwunden...

In "Endgame" schließlich trifft Connor MacLeod in der nahen Zukunft auf einen alten Bekannten: Jacob Kell. Connor machte ihn einst zum Unsterblichen, und Kell will nun seinen Mentor rächen, den Connor aus Versehen umbrachte. Im Laufe des Filmes opfert sich Connor schließlich und gibt sein Quickening an seinen Schüler und Freund Duncan, der nur so Kell besiegen kann. Schade um Connor, aber Christopher Lambert ist nun mal zu alt, um ihn noch zu spielen. Der Film war nicht schlecht, zumindest wenn man die komplette Fassung kennt. Leider war er in vielen Teilen aber auch unausgegoren, trotz vieler schöner Szenen und Ideen. Die Kinofassung war obendrein auf Wunsch des Studios um 15 Minuten gekürzt und auf diese Weise völlig verstümmelt worden!

Und dann hätten wir da noch die Highlander-Serie. Die Hauptfigur Duncan MacLeod ist knappe 75 Jahre jünger als Connor und entstammt dem gleichen Clan. Nach 400 ereignisreichen Jahren ist er zu einem starken Unsterblichen herangereift und darf in der Serie über hundert Folgen lang Abenteuer erleben. Wie auch in den Filmen ergibt sich der besondere Reiz hierbei aus den immer wieder eingestreuten Flashbacks in vergangene Zeiten. Außerdem werden in der Serie vermehrt Spielarten der Unsterblichkeit gezeigt, z.B. ein unsterbliches Kind, ein unsterblicher Zauberkünstler und Konflikte, die aus allen Epochen stammen und in der Gegenwart ausgetragen werden.

Aus der TV-Serie stammen auch einige der interessantesten Unsterblichen, so etwa Methos, der älteste aller Unsterblichen, der Mönch Darius oder die charmante Diebin Amanda, die später für eine Staffel ihre eigene Serie bekam. Außerdem natürlich Bösewichter wie die Apokalyptischen Reiter, Kalas oder Xavier St. Cloud. Ebenfalls in der Serie wurde die geheime Organisation der Beobachter eingeführt, Sterbliche, die seit Ur-Zeiten die Unsterblichen beobachten und ihr Leben aufzeichnen. Sie haben geschworen, sich niemals in die Kämpfe der Unsterblichen einzumischen, aber nicht alle Beobachter halten sich an diesen Eid.

"The Source" schließlich hat als Hauptpersonen Duncan MacLeod und Methos und spielt mal wieder in einer nahen, apokalyptischen Zukunft. Die wirre Geschichte um die Quelle der Unsterblichkeit wird mittlerweile von den Fans einfach ignoriert...

Die Unsterblichkeit bei Highlander

Ein Unsterblicher ist ein ganz normaler Mensch &mndash; bis er stirbt. Von diesem Zeitpunkt an ist seine Unsterblichkeit "aktiviert". Dies geschieht jedoch nur durch einen gewaltsamen, plötzlichen Tod. Altersschwäche, Krankheiten mit langem Siechtum etc. scheiden aus. Der Unsterbliche altert nun nicht mehr, wird nicht mehr krank und Verletzungen heilen unglaublich schnell. Alles, was einen Menschen töten würde, bringt auch einen Unsterblichen um, aber er kann mehr Verletzungen vertragen und er wacht nach einer Weile, in der sein Körper sich regeneriert, wieder auf.

Es gibt nur eine Möglichkeit einen Unsterblichen zu töten: indem man ihn enthauptet. Passiert dies, springt die Energie des Toten auf den Unsterblichen über, der ihn enthauptet hat. Dieser Prozess wird als Quickening bezeichnet (bzw. Belebung oder Erneuerung), Energieblitze zucken zum Sieger des Kampfes und beschädigen einen guten Teil der Umgebung. Die Belebung ist für den Sieger ein sehr anstrengender Prozess, danach ist er meist nicht in der Verfassung für einen zweiten Kampf.

Unsterbliche können, auch vor ihrem ersten Tod, keine Kinder zeugen oder bekommen.

Wenn zwei Unsterbliche sich bis auf eine gewisse Entfernung nahe kommen, spüren sie den Buzz. Dieses Zeichen der Gegenwart eines anderen Unsterblichen macht sich durch leichte Kopfschmerzen und kurze Desorientierung bemerkbar. Aus dem Buzz kann man aber nicht spüren, welche und wie viele Unsterbliche sich nähern.

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass Unsterbliche auf geweihtem Boden nicht kämpfen dürfen. Selbst der Böseste von ihnen achtet diese Regel. Dabei gilt jeder Platz als heiliger Boden, der von irgendeiner Religion zu einem solchen erklärt wurde.

Der Ursprung der Unsterblichen ist nicht bekannt, genauso wenig ihre genaue Zahl. Es werden relativ kontinuierlich immer wieder neue Unsterbliche geboren*, zudem scheinen sie alle Findelkinder zu sein.
* [Beachte: In der Chronik ist dies anders. Hier ist Richie Ryan Ende 1975 der letzte Unsterbliche, der geboren wurde. Lies die Story, dann weißt du, warum das so ist.]

Es gibt gute und böse Unsterbliche, deren Bestimmung es ist, gegeneinander zu kämpfen, bis am Ende nur noch einer übrig ist. Den Kampf zwischen den beiden letzten Unsterblichen nennt man die "große Zusammenkunft". Wer diesen Kampf gewinnt und das letzte Quickening erfährt, erhält den "Preis". Legenden berichten, dies wäre die Herrschaft über die Erde. Manche halten ihn auch für das Wissen um den Sinn des Lebens und das Wesen der Menschheit. In "Highlander 1" überlebte Connor die Zusammenkunft und erhielt eine Art telephatische Gabe. Dies wird im allgemeinen aber ignoriert, um die Ereignisse der Highlander-Serie mit ihren hunderten Unsterblichen plausibel zu machen.